Deine Miene,

traurig erschien sie mir heute.

Wolken wanderten durch Deine Augen.

Verblasst sind Deine Wangen,

auf denen Du sonst

so rote Knospen des Glücks trägst.

 

Deine Augen leuchteten immer

wie der Sternenhimmel in der Nacht.

Dein Strahlen erleuchtete auch

die Menschen um Dich herum.

 

Dein Blick so scheu wie das

eines barfüßigen Kindes,

das durch eisgefrorenes Gebirge wandern muss.

Der Himmel ist verbittert

über Deinen so traurigen Anblick.

So wie die Erde kostbare Schätze umarmt,

so umarmen Dich auch Deine Freunde.

Werf die Traurigkeit weit fort,

lachen sollen wieder Deine Augen.

Freunde sollen Dir die Freude aufwiegen.

 

Die in Deinen Augen beladenen Wolken

ertrage ich nicht.

Komm und halte meine Hand,

lass uns in den Meeren schwimmen,

wo sonst keiner hingelangen kann.

Auf dem Rücken der Liebe

lass uns von den Tälern zu den Bergen fliegen.

Lass uns die Ängste in uns besiegen

und die Sorgen abwerfen.

Komm, lassen wir unsere Seelen

in den Frieden münden.

 

  1. Juni 2010

Molla Demirel