Vergiftet sind meine Tage

Seitdem Du mich verließest, sind meine Tage vergiftet.

In mir der auflodernde Wunschtraum nach einem Kuss von dir.

Dein Gehen zerriss mein Herz und brachte es zum stillstehen.

Ohne dich bin ich heimatlos auf dieser Welt,

dein Atem wärmte mein Herz.

Deine Blicke ließen meine Welt erblühen.

Ich wagte es nicht auch nur ein Haar von dir zu berühren,

damit ich dir nicht schade.

Ich ertrug es nicht, dich traurig zu sehen.

Mein Leben dauert zwar nicht allzu lang,

aber meine Geduld stürzt nieder wie eine Mauer,

aus Sehnsucht nach dir.

Ich bin wie ein Boot im Meer, das seine Segelrichtung verliert.

Suche einen Weg zu dir.

Schuld sind deine Augen, die mich in das Meer der Liebe ziehen.

Meine Kraft reichte nicht aus, deine Schönheit

aus mir heraus zu reissen.

Ich erkannte, den mich erhellenden Stern,

ich begriff den Verlust,

und die Lücke, die du hinterlässt, bleibt für immer leer.

Du warst das auf meinen Lippen blühende Wort,

in deinem Schoß war ich glücklich.

Dein Schoß, der zur Erde wurde.

In diesen Schoß möchte ich gehen.

Wie sehr konntest du den Laut,

meines nach dir rufenden Tränenflusses hören.

Ohne dich ertrinkt meine Welt in Dunkelheit.

Nichts war so kostbar wie unsere Liebe.

Als deine Hände sich in meinen befanden,

erschuf unser Sein alle Lebensfreude.

Eine Hast umschlingt zwar die Welt,

ohne dich jedoch, ist das Leben vereist und starr.

Im Aufbegehren nach dem Tod befinde ich mich.

Unsterblichkeit wünsche ich mir mit dir.

Komm nachts zu mir, nimm meine Hände in die deine,

lass meine Augen sich in deinen spiegeln,

damit der Schmerz in mir ein Ende nimmt.

11.03.2021

Molla Demirel