Die Nacht ist so lang.
Keine Spur geblieben, weder vom sonnigen Tag
noch von dem mit Sternen bedeckten Himmelsblau.
Wie ein Nebel bedecken Kälte und Gier die Stadt,
bedeckt ist mein Herz mit Sorgen und Schmerzen
In den Strassen Ruhe, lasst die Wolken eigenen Tränen
Die Nacht ist fremd von mir, ich bin fremd in dieser Stadt,
Keiner kann mich entfernen von Einsamkeit und Schmerzen
Neben meinem Zimmer schläft ein Engel.
Ich höre seinen Atem, seine Stimme.
Wenn gehe ich wird Sie zu einem Vogel
der einen warmen Platz sucht in kalter Zeit.
Sie wird mich falsch verstehen.
Ich warte, das kann Nacht
mit Blinden strahlen auch zu Morgen erreichen
Wie eine Strafe, wie eine ungerechte Schuld
haben die Vorurteile von Freunden uns verletzt.
Ich möchte mit keiner mein Lager teilen,
ich liebe seit vierzig Jahren die Mutter meiner drei Kinder.
Doch ich brauche die Strahlen von diesem Engel.
Sie kann mich mit zwei guten Wörtern
und mit einem warmen Kuss von dieser kalten Nacht befreien
Meine, diese Erwartung ist doch viel zu groß.
Frankfurt, 26 April 2005